Antike Möbelbeschläge nachgiessen

Fehlt ein Möbelbeschläge an Ihrem antiken Möbel?

Möbelbeschläge nachgiessen
Nachgegossenes Schlüsselschild aus Bronze

Oft fehlen bei antiken Möbelstücken einzelne oder mehrere Möbelbeschläge wie zb. Schubladgriffe, Knöpfe, Schlüsselschilder oder passende Schlüssel.

Damit das Möbel wieder ein einheitliches Erscheinungsbild erhält, ist man oft gezwungen gleich mehrere Beschläge durch neue zu ersetzen.

Dies muss nicht sein… Ich kann Ihnen die fehlenden antiken Beschläge nachgiessen.

Möbelbeschläge nachgiessen im traditionellen Sandgussverfahren

Die Reproduktion historischer Originale ist meistens günstiger und auf jeden Fall kunsthistorisch sinvoller als deren Ersatz. Falls noch ein einzelnes Beschläge vorhanden ist, giesse ich Ihnen gerne ein oder mehrere identische Stücke originalgetreu nach. Ob in Messing oder Bronze, alle Gussteile werden bei mir in Formsand abkopiert. Danach in meinem Metallatelier aus dem entsprechenden Metall für Sie nachgegossen. So können Sie die Funktionalität und den Wert Ihres Möbels erhalten. Sollten Sie nur noch über ein gebrochenes oder beschädigtes Beschlägeteil verfügen, kann dieses durch vorgängiges löten oder rekonstruieren, ebenfalls als Vorlage verwendet werden.

Alle Gussteile werden auf Wunsch auch patiniert, verzinnt, vernickelt oder vergoldet.

Nachgegossenes Beschläge
Nachgegossener Schubladgriff. Links Original, rechts Nachguss.

Anhand von Fotos Ihres Objektes mit ungefährer Gewichtsangabe, erstelle ich Ihnen gerne eine umfassende, kostenlose Offerte.

Gerne nehme ich auch Aufträge von Restaurationsbetrieben und Denkmalpflege entgegen.

Kleiner geschichtlicher Abriss zum Thema Beschläge.

Einer der ältesten Hinweise auf die verwendung von Beschlägen ist wohl die sogenannte Robenauser Tür aus einem Steinzeitlichen Pfahlbau am Pfäffikerse, um 3700 v. Chr. Dieses Türblatt wurde mit Lederriemen oder Schnüren am Türpfosten besfestigt. Eine schöne Replika derselben kann im Heimatmuseum Wetzikon angesehen werden; https://museum-wetzikon.ch/.

Beschläge für Möbel gibt es schon seit der Antike. Während Beschläge bis etwa um 1600 in erster Linie fonktionelle Aufgaben hatten, wie zb. Scharniere, Schlösser oder zum Zweck des Einbruchschutzes, bestand jedoch schon immer auch der Wunsch diese zur verschönerung der Objekte einzusetzen. Bis zu dieser Zeit waren die meisten Beschläge in Schmieden entstanden und aus geschmiedetem Stahl hergestellt. Im laufe des Louis XV entwickelte sich dann, der Beruf des sogenannten Bronziers. Diese Handwerker spezialisierten sich auf das giessen von aus Holz geschnitzten Vorlagen in Bronze. Dadurch wurde es möglich die reich intarsierten Möbel des Louis XV zustätlich mit den typischen, üppigen Zierbeschläge zu verzieren.

In der weiteren Entwicklung der Möbelstile änderte sich die Bedeutung der Beschläge immer wieder. Im Klasizismus verwendete man gerne Stilformen aus der Antike, inspiriert durch Funde aus den ersten Ausgrabungen in Italien und Ägypten. Später im Bidermeier wurden Zierbeschläge dann äusserst sparsam eingestzt, um die optische Wirkung der edlen Holzflächen nicht zu stören.

Im Jugendstil gab es dann noch einmal eine Renaissace in der Beschlägegestaltung. Heutzutage werden oft spezielle sogenannte Pus to Open Beschläge eingesetz, um komplett auf Sichtbeschläge verzichten zu können.

Ihre Antikschreinerei für die Regionen Uster, Dübendorf, Wetzikon, Stäfa, Küsnacht, Rapperswil und Zürich.